Als die Aktionsgruppe Asyl (AGA) im Februar 2018 die von der Stadt Erding zur Verfügung gestellten Räume in der ehemaligen Post neben dem Erdinger Bahnhof beziehen konnte, erfüllte sich ein lang gehegter Wunsch: Statt sich als „Untermieter“ in diversen öffentlichen Räumen versammeln zu müssen, konnten die HelferInnen um die AGA – Gründerin Maria Brand jetzt ihre eigenen Vorstellungen von Gastlichkeit gegenüber ihren geflüchteten Schützlingen verwirklichen. So konnten ein Gruppenraum, ein Büroarbeitsplatz und eine kleine Teeküche eingerichtet werden.
Nun war es möglich, eines der Herzensprojekte von Maria Brand, das im Jugendzentrum SONIC begonnene „Café International“ als „TREFF INTERNATIONAL“ wieder auferstehen zu lassen. Unter dem neuen Vorstand Hoigt/Kraeker/Stiegler wird dieses Projekt nun weiter geführt: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag von 12 bis 14 Uhr steht der Gruppenraum den Flüchtlingen offen. Bei heißen oder kalten Getränken und kleinen Speisen wird der zentral gelegene Treff nicht nur zur Stätte zwangloser Begegnung mit Spielen, Billard und Kicker; es findet auch Bildung im weitesten Sinne statt durch Konversation, Hilfestellung bei kompliziertem Papierkram oder bei den Hausaufgaben – und dies alles auf Deutsch So wird Integration tagtäglich gelebt!
Neben dem Mittagstreff werden weitere Aktivitäten angeboten. Im Malkurs am Dienstag entstehen aus den Händen begabter Schüler aus vielen Nationen die erstaunlichsten Bilder, die demnächst einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt werden. Am Donnerstag führt ein PC-Kurs mit Hilfestellung von Schülern des Anne-Frank-Gymnasiums in die Hintergründe des Internets ein. Samstag Mittag können Erwachsene und Kinder mit Hilfe der von Winfried Kretschmer (Trisport) organisierten Lern- und Leseecke ihre Sprachkompetenz erweitern oder neue Spiele kennenlernen.
Für die Zukunft sind neben Einzelnachhilfe weitere Gruppenlernprojekte angedacht (Schach, Musik, Kochen etc.). Das alles steht und fällt mit der Arbeit engagierter HelferInnen, vom Schüler bis zum Rentner. Ihnen allen sei aufs Herzlichste gedankt: Mit ihrem zeitintensiven Engagement für diese Gruppen tragen sie, oft zusätzlich zur Betreuung einzelner Flüchtlinge, schließlich zum sozialen Frieden zwischen allen Bewohnern unser Stadt bei.
NEUZUGÄNGE SIND IMMER ERWÜNSCHT!! Näheres unter 0176-200 707 02
(Andrea Stiegler) oder 0176-520 577 48 (Beate Marx-Götz)